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Die Obernstraße

In den Adressbüchern vom Anfang des 20. Jahrhunderts wird die ganze Landesstraße von der Ortsgrenze zu Bierden bis zur Ortsgrenze zu Uesen als Obernstraße bezeichnet. Erst später wurde der Abschnitt von der Bierdener Ortsgrenze bis zur Pfarrstraße / Paulsberg-Straße Bremer Straße und der Teil von der Meislahnstraße / Brauerstraße bis zur Uesener Ortsgrenze Verdener Straße genannt. Nur der Bereich von der Pfarrstraße bis zur Brauerstraße blieb Obernstraße. Als 1972 die Gemeinden Bollen, Uphusen, Bierden, Embsen, Uesen und Baden mit der Stadt Achim vereinigt wurden, mussten doppelt vorhandene Straßennamen geändert werden. So wurde aus der Verdener Straße in Achim wieder ein Teil der Obernstraße, die jetzt bis zur Kreuzung Uesener Feldstraße / Brückenstraße reicht. Gegenstand dieser Beschreibung soll aber nur die Obernstraße im alten Achimer Stadtgebiet sein. Nach dem Wiederaufbau Achims nach den verheerenden Bränden im 30-jährigen Krieg bildete die Obernstraße die nördliche Begrenzung des Dorfes. Lediglich im heutigen Bereich Bremer Straße 1 - 19 und Obernstraße
2 - 32 standen um 1770 Häuser an der nördlichen Straßenseite. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts endete die Obernstraße beim heutigen Amtsgericht. Die Handels-und Poststraßen in Richtung Verden waren die Mühlen-und die Langenstraße. Erst im Zuge der Ausweisung von Anbauerstellen in den Achimer Sandbergen wurden die Erwerber verpflichtet, nicht nur ihre Parzelle zu kultivieren, sondern auch die Fläche für eine künftige Chaussee zu planieren. 1838 teilt das Königlich-Hannoversche General-Post-Directorium mit, dass nach Vollendung des Chausseebaues sich die Entfernungzwischen Achim und Verden von 3 auf 2 ¾ Meilen verringert habe. In dieser Zeit waren an der neuen Straße zwischen dem Amtsgericht und der Ortsgrenze zu Uesen neue Anbauerstellen mit einer Größe von 3 bis 4 Morgen entstanden.